Kunstschaffende
Nachlässe
Erbverträge
Marie-Françoise Robert (*1939)
Bürgerort: Neuchâtel (NE)
Schaffensort: Bern
Marie-Françoise Robert wurde 1939 in La Chaux-de-Fonds in die Malerfamilie Robert hineingeboren. 1982-1985 war sie als Dozentin an der Schule für Gestaltung in Biel tätig und arbeitete zusätzlich von 1983-2004 für das Kunstmuseum Bern. Seit den 1980er Jahren widmet sich die in Bern arbeitende und lebende Künstlerin eingehend der Technik der Collage. Gefundenes Bildmaterial wird zu neuen Kompositionen zusammengeführt. Die Motive stammen aus Zeitschriften, naturwissenschaftlichen Bildbänden und Kunstpublikationen die sorgfältig ausgeschnitten, sortiert und gelagert werden. Dieser Prozess des Sammelns und Ordnens, den die Künstlerin schon über Jahre verfolgt, dient als Grundlage für die Zusammenstellung der thematischen Werkserien. Die letzte Serie der Metamorphosen, ebenso wie die Bestiarien (2013-2014) zeigt Roberts Interesse für Tierdarstellungen und Vermischungen von Mensch und Tierwesen. Weitere Serien entstanden beispielsweise zum Bildgenre des Porträts (2008-2012) und zum Thema Träume (2011-2012). Robert ergänzt die einzelnen Bildelemente beim Collagieren mit Malereien und Zeichnungen, die fliessend ineinander übergehen. Das Collagieren ist für sie eine Fusion verschiedener Realitätsebenen, die verbunden sind mit dem Leben als Fragmente eines allumfassenden Ganzen. Laut der Künstlerin ist das Leben die vielschichtigste, schrecklichste und meisterhafteste Collage überhaupt.
Lebenslauf: CV_Marie-Françoise Robert (PDF)
PDF Artikel Helen Lagger: Schmetterlinge im Kopf – Bieler Tagblatt 6.11.2018
Webseite: http://www.marie-francoise-robert.ch
Publikation:
Marie-Françoise Robert „Lebenszeichen/signes de vie“
Dolores Denaro (Hrsg.), Verlag für moderne Kunst, Wien, 2022