Kunstschaffende
Nachlässe
Erbverträge
Mariann Grunder (1926 –2016)
Bürgerort: Rüti bei Lyssach (BE)
Schaffensort: Bern
1926 am 16. Januar in Bern geboren. Besuch der Schulen in Bern, schliesst 1946 mit dem Lehrerinnenpatent ab. Entscheidet sich, Künstlerin zu werden, malt, zeichnet, illustriert Bücher. 1946 erster längerer Aufenthalt in Paris (seither oft drei- bis viermal pro Jahr), Reisen nach Südfrankreich, in die Bretagne, nach England und Italien. 1954–1957 Bildhauer-Lehre bei Werner Dubi in Gümligen. 1955 und 1956 Beteiligung an Gruppenausstellungen (ab 1959 regelmässig). 1958 Atelierbau in Rubigen. 1959 und 1960 Kiefer-Hablitzel-Stipendium, 1959 und 1964 Louise Aeschlimann-Stipendium. 1960–1961 Weiterbildung in Paris bei Laszlo Szabo, einem Schüler von Etienne Martin. Seit 1960 öffentliche Ankäufe und Aufträge. Arbeitet 1961 im Steinbruch von Les Baux-de-Provence und 1963 im Steinbruch Volvic (Dép. Puy-de-Dôme). 1963 Reise nach Griechenland.
1964 erste Einzelausstellung in Bern (Galerie Schindler), Begegnung mit Meret Oppenheim. 1965 Studien in Berlin. Mitglied des Vorstandes der Bernischen Kunstgesellschaft 1966–1971. Ab 1969 Entwicklung der Betonelemente. Mitglied der kantonalen Kunstkommission 1971–1975. 1974 Aufenthalt in Antwerpen, 1975 in Budapest. 1980 in Syrien und Jordanien. 1985 Arbeitsaufenthalt in Nola bei Neapel mit Ausstellung. Mitglied der Kunstkommission der Stadt Bern 1981–1984. Delegierte der GSMBA im Vorstand der Kunsthalle Bern 1985–1988. Berät Meret Oppenheim bei der Ausführung des Brunnens auf dem Waisenhaus-Platz in Bern und begleitet nach ihrem Tode (zusammen mit Markus Raetz) die Ausführung des Oppenheim-Brunnens in Paris. Werkübersicht im Kunstmuseum Bern 1986. 1986/86 und 1988 längere Aufenthalte in New York. Ausstellung im Swiss Institute in New York. 1989 in Montréal, Rio de Janeiro und Sao Paolo. 1998 erneut in New York. 1992–2000 Arbeit am Interieur. Stellt neben Skulpturen 1996 in Burgdorf erstmals grosse Frottagen und 1999 in Rubigen Polaroids aus.
Text: Katalog Mariann Grunder [Buch zur Ausstellung: Centre PasqueArt Biel; Kunsthaus Langenthal], hrsg. von Centre PasquArt Biel / Kunsthaus Langenthal, Bern: 2000.
Lebenslauf: CV_Mariann Grunder (PDF)
PDF Nachruf Fred Zaugg im Bund vom 7.5.2016
PDF Nachruf Helen Lagger in der BZ vom 7.5.2016
SIKART Lexikoneintrag: PDF