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Jerry Haenggli (*1970)
Bürgerorte: Kienberg (SO)
Schaffensort: Biel/Bienne
Jerry Haenggli ist Sohn der Schweizer Künstlerin Marie-Françoise Robert (* 1939) und Urenkel des Neuenburger Malers Théophile Robert (1879–1954). Aufgewachsen ist Haenggli in München und Düsseldorf. Mit zwölf Jahren malte Jerry Haenggli zunächst mit Farben, die eigentlich für Modelleisenbahnen gedacht waren. Er stellte erstmals im Jahr 1984 bei einer Weihnachtsausstellung in der Kunsthalle Bern aus und ist in die Geschichte der Institution als jüngster Künstler eingegangen. Kurzzeitig war er an der F+F Schule für Kunst und Design eingeschrieben, gab das Studium jedoch wieder auf, da er sich mit der Konzeptkunst nicht anfreunden konnte. Haenggli lebt und arbeitet in Biel/Bienne und ist Autodidakt. Seine Arbeiten wurden an zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Mehrere Kunstreisen führten ihn nach Indonesien, in die USA und nach Italien, wo auch wichtige Werkgruppen entstanden.
Jerry Haengglis künstlerische Praxis umfasst verschiedene Techniken wie Zeichnung, Malerei und Collage. Er behandelt die Abgründe des menschlichen Seins, stellt Gewalt in den Vordergrund. Während sein Frühwerk noch in Schwarz, Weiss und blut-roten Tönen an Szenen aus Horrorfilmen erinnert und sich um Themen der Selbstverstümmelung, Verzweiflung und Zerstörung dreht, so erweiterte sich sein Farbspektrum später, während die Motivbandbreite etwas weniger explosiv wirkt. Seine Werke auf Papier sind schwarz-weiss, ganz selten verwendet er eine andere Farbe. Haenggli greift bei seinem Arbeiten auf ältere Fotografien zurück.
Quelle: Wikipedia
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